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Die Papierherstellung damals und heute – Teil 2


Die moderne Herstellungsweise von Papier - auch für Taschen und Tüten.

Im ersten Teil der Blogtextreihe haben die Papiertaschen-Experten von LEICHT BAGS erklärt, wann das Papier erfunden wurde und wie es damals in China, aber auch in Europa hergestellt wurde. Heutzutage kommen bei der Papierherstellung moderne Techniken zum Einsatz, welche den Fertigungsprozess nicht nur schnell, sondern auch umweltfreundlich machen. 

 

Das Prinzip der Papierherstellung ist heute im Grunde genommen immer noch dasselbe wie zu Zeiten der Erfindung dieses praktischen Werkstoffes. Doch vor allem die Papiermacher in den europäischen Papiermühlen haben im Mittelalter dazu beigetragen, die Herstellung stetig weiterzuentwickeln. Doch man verwendete noch bis zum beginnenden 18. Jahrhundert weiterhin Lumpen als Hauptbestandteil zur Papierproduktion. Durch einen absehbaren Mangel an diesem Rohstoff suchten die Papierhersteller damals einen neuen Rohstoff für die Herstellung. So gab es unter anderem Versuche, Papier aus Asbest, Flachs, Hanf oder Baumwolle herzustellen. Nach dem Vorbild des Nestbaus der Wespe begann man sich jedoch auf Holz als idealen Rohstoff für die Papierherstellung zu konzentrieren.

 

So funktioniert die Papierherstellung heute

Aus dem Holz wird Cellulose, also eine natürliche Faser, herausgelöst, die zwischen wenigen Millimetern bis hin zu einigen Zentimetern lang sein kann. Die Cellulose wird von allen anderen Bestandteilen befreit und der dadurch gewonnene Zellstoff zusammen mit zerkleinertem Altpapier und viel Wasser vermischt. Dieser Brei wird in der Fachsprache auch „Stoff“ oder „Zeug“ genannt. Allerdings ist der Brei nicht weiß, wie die meisten von uns sich ihn vorstellen würden, sondern eher bräunlich-gräulich. Erst durch Hitze und Chlor oder Sauerstoff wird die Masse gebleicht. Diese wird dann gleichmäßig auf ein feines Sieb gegeben. Während das Wasser abtropft, muss das Sieb stetig bewegt werden, damit die Fasern möglichst dicht aneinander liegen. 

 

Ist das Papier vollständig getrocknet, wird die Oberfläche schließlich mit Stärke, modifizierter Cellulose oder Polyvinylalkohol geschlossen. Dieser Vorgang wird als Leimung bezeichnet und soll das Papier imprägnieren. Anschließend werden die Papierbögen in ein bestimmtes Format geschnitten und auf große Rollen gewickelt. Viele der Papiertragetaschen aus unserem Sortiment werden dann bei uns vor Ort aus dem Papier konfektioniert, nachdem es in unserer hauseigenen Druckerei im Kundendesign bedruckt wurde.

 

Papier ist nicht gleich Papier

Papier nutzen wir heute quasi täglich, daher ist es auch an die verschiedenen Anforderungen perfekt angepasst. So wird es beispielsweise in verschiedenen Grammaturen, also Stärken, hergestellt und eignet sich schon längst nicht mehr nur zum Beschreiben. Auch je nach dem, mit welcher Technik ein Papier bedruckt wird, muss es unterschiedliche Eigenschaften besitzen. Selbstverständlich achten wir bei LEICHT BAGS bei der Herstellung von Papiertragetaschen mit Druck ganz besonders darauf. 

 

Durch moderne Techniken und optimierte Prozesse, aber vor allem durch das Recycling von Rohstoffen lässt sich die Umweltbelastung bei der Papierherstellung heutzutage auf ein Minimum begrenzen. So sind bei uns beispielsweise FSC-zertifizierte Papiertaschen erhältlich, die sich nicht nur zum Bedrucken eignen, sondern auch das positive Image eines Unternehmens fördern.