Bevor es mit dem Bedrucken einer Folien- oder Papiertasche losgehen kann, sind noch einige Vorbereitungen nötig. In der sogenannten Druckvorstufe wird für Hochdruckverfahren zum Beispiel ein Klischee des späteren Druckbildes erstellt. Was das ist und wie es gefertigt wird, erklären die Taschen-Experten von LEICHT BAGS.
Für Folien- und Papiertragetaschen mit Druck wird zunächst ein Klischee angefertigt. Doch was steckt hinter dem Wort, das die meisten nur als Metapher kennen? Im Bereich des Drucks ist das Klischee, auch Cliché geschrieben, ein Fachbegriff für eine Druckform, die man sich wie eine Art Stempel vorstellen kann, der das Druckbild in einem Negativ abbildet. Das Wort stammt von dem französischen Wort cliché ab und bedeutet Nachbildung, Schablone und wird vor allem bei Hochdruckverfahren, wie dem Flexodruck aber auch bei der Reliefprägung, verwendet.
Die ersten Klischees wurden zu Beginn des 19. Jahrhunderts eingesetzt. Sie bestanden zumeist aus Zink und kamen vor allem im Zeitungs- sowie Buchdruck zum Einsatz und wurden häufig per Hand hergestellt. Später nutzte man für maschinell gefertigte Druckformen einen sogenannten Klischographen.
Klischees für Hochdruckverfahren
Generell lassen sich heutzutage Druck-Klischees für die Herstellung von bedruckten Folien- und Papiertragetaschen nach den verschiedenen Herstellungsmethoden in zwei Kategorien unterteilen: zum einen in das maschinell gefertigte Klischee, zum anderen in das fotochemische. Das Klischee selbst besteht dabei meist aus Messing, Kupfer oder einem gummiartigen Kunststoff. Je nach Druckverfahren, Taschenformat und Anzahl der Druckfarben fallen die Druckplatten, aber auch der Herstellungspreis für diese unterschiedlich aus.
Bei der chemischen Herstellung werden zumeist Metalle oder Kunststoffe verwendet. Auf diese wird das Druckbild aufgebracht und säurefest gemacht oder vor UV-Licht geschützt, während die anderen Bereiche belichtet bzw. weggeätzt werden. Dadurch wird der unbedruckte Bereich abgetragen und vertieft. Der belichtete Teil bleibt erhaben und kann eingefärbt werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Lasergravur. Dabei schneidet ein Laser das Druckmotiv aus der Druckplatte heraus. Je nach Druckverfahren wird bei LEICHT BAGS auch die passende Herstellungsweise des Klischees ausgewählt, so garantieren wir ein optimales Druckergebnis. Außerdem wird jede Druckplatte individuell erstellt und nach Fertigstellung des Druckauftrags in unserer hauseigenen Druckerei aufbewahrt.
Welche Möglichkeiten bietet ein Nachdruck?
Vor allem wenn Papiertragetaschen schnell vergriffen sind und regelmäßig Nachschub bestellt werden muss, lohnt es sich, auf diese bestehenden Druckformen zurückzugreifen, die wir für unsere Kunden aufbewahren. Denn die Klischees und Werkzeuge lassen sich bei unveränderten Folgeaufträgen problemlos wiederverwenden. Dadurch können unsere Kunden bei einem Nachdruck die Klischeekosten einsparen.
Ein Nachdruck ist immer ein identisches Design bei gleicher Größe der Tasche. Allerdings können das Material der Tasche, die Druckfarbe und selbstverständlich die Auflagengröße variieren. Gern informieren wir Kunden auch über unser Beratungstelefon dazu, welche Vorteile sich bei einem Nachdruck bieten und wie viele Kosten sie dabei einsparen können.